Lockdown in Uganda

Während bei uns in Deutschland die Infektionszahlen von COVID 19 heruntergehen, steigen diese in Uganda extrem an. am 18.06.2021 sprach sich der Präsident Yoweri Museweni somit für einen totalen Lockdown aus für die nächsten 42 Tage. 


Der öffentliche Nahverkehr ist damit komplett eingeschränkt. Dies bedeutet einen erneuten Arbeitsverlust für unzählige junge Ugander, die ihre Familien mit den Einnahmen im öffentlichen Transport (BodaBoda-Fahrer) verdienen. Nur noch Fahrzeuge mit kranken Menschen oder wichtiger Fracht darf auf den Straßen unterwegs sein. Auch das überschreiten von Bezirksgrenzen ist verboten. Die öffentliche Mobilität soll somit komplett eingeschränkt werden. 


Auch öffentliche Märkte haben damit erneut geschlossen. Auch dies ist eine wichtige Verkaufsplattform für eine Vielzahl an Menschen in Uganda.

 

Die Schulen, die gerade wieder begannen Stück für Stück zu öffnen, müssen erneut geschlossen bleiben. Dies führt zu unzähligen Bankrotten von Schulen. Die meisten Schulen in Uganda sind Privatschulen, die sich von den Schulgeldern finanzieren. Viele Schulen stehen bereits in einem Minusgeschäft, da viele Eltern nicht oder nicht rechtzeitig das Schulgeld aufbringen können. Durch die COVID 19- bedingten Schulschließungen vielen die Schulgeldzahlungen in den meisten Schulen in Uganda komplett aus. Somit müssen viele Schulen auch in der Umgebung unserer Kooperationsschulen schließen. 

Die Lehrergehälter, der Lehrer die an den Lehrerfortbildungen teilnehmen, werden in diesen Zeiten unteranderem von Africa (k)now e.V. und dem Projekt der Einkommensgenerierung der Eltern finanziert. Unseren Kooperationsschulen droht damit erstmal keine komplette Schließung. Vielmehr müssen sie sich auf neue Herausforderungen, wie steigende Schüler*innenzahlen nach dem Lockdown, vorbereiten.